Das Tanz- und Fotoprojekt W U N S C H W E L T E N fand von Oktober 2021 bis Juli 2022 in Nürnberg und Nürnberger Land statt. Insgesamt nahmen mehr als 120 Kinder und Erwachsene an dem interdisziplinären Projekt teil. Folgende Gruppen haben an dem Projekt Wunschwelten teilgenommen:
- Grundschule Holzgartenstraße
- Grundschule Ottensoos
- Friedrich- Wilhelm- Herschel Mittelschule
- Konrad-Groß Mittelschule
- Johannes- Scharrer-Gymnasium
- Tanzprojekt Ü60
Somit fand das Projekt schul- und generationsübergreifend statt.
Die Ausstellung Keith Sonnier. Lightsome war Ausgangspunkt sich mit den experimentellen Möglichkeiten von Licht, Farbe, Raum und Bewegung auseinanderzusetzen. Unter der Leitung der Kunstvermittlung des Neuen Museums, Claudia Marquardt, haben sich die Gruppen mit den Inhalten der Keith Sonnier Ausstellung künstlerisch auseinander- gesetzt. Die Begegnung mit dem Thema „Wunschwelten“ auf der körperlich-tänzerischen Ebene wurde durch diese Erfahrungen ergänzt.
Wie sieht eine W U N S C H W E L T aus und was müsste passieren, damit unsere Welt sich zu dieser Wunschwelt entwickeln kann? Wie können wir unseren Körper als aktives Instrument wahrnehmen, um unsere Bedürfnisse, Wünsche, und Träume in die Realität umzusetzen? Welche Rolle spielt jeder einzelne von uns dabei? Kann das Handeln einer einzelnen Person die Welt verändern? Oder bleibt am Ende sowieso alles gleich?
Das interdisziplinäre Tanz- und Fotoprojekt mit den Tanzvermittlerinnen und Choreografinnen von TanzPartner e.V. (Beate Höhn, Esther-Maria Merchel und Alexandra Rauh), sowie der Künstlerin und Fotografin Laila Auburger hat diese und andere Fragestellungen in Kooperation mit dem Neuen Museum in ein performativ – installatives Format übertragen.
Gemeinsam mit den jugendlichen Teilnehmer*innen (7./8. Jahrgangsstufe) wurden Themen wie Moderne Sklaverei, Menschenhandel und Ausbeutung besprochen. Die Jugendlichen hatten großes Interesse über diese Themen, in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Sie setzten ihre Eindrücke in Bewegung um und heraus kamen eindrucksvolle Schrittfolgen, die zu einer Choreografie zusammengesetzt werden sollten.
Aufgrund der Corona Pandemie wurde das Tanzprojekt Mitte März jedoch vorerst gestoppt und zunächst digital weitergeführt. Hier bekamen die Schüler*innen wöchentliche Trainingseinheiten und Aufgabenstellungen. Im Juni konnte das Projekt unter Auflagen wieder analog stattfinden. Da die Aufführung in der Tafelhalle Nürnberg leider abgesagt werden musste, wurden jede Einheit kleine Videos gefilmt, die zu einem kurzen Film professionell zusammengeschnitten wurden.